"Weniger Baumunfälle und Verkehrsunfalltote sowie leicht rückläufige Gesamtunfallzahlen" - das sind die positiven Resultate der Verkehrsunfallstatistik für 2014 der Polizeiinspektion. Allerdings: es gab mehr Schwerverletzte und deutlich mehr Unfälle von und mit Motorradfahrern.
Am Montag stellte der Leiter der Polizeiinspektion, Ltd. Polizeidirektor Hans-Jürgen Felgentreu, die Verkehrsunfallstatistik für 2014 vor.
Was er mitzuteilen hatte, war einerseits erfreulich und andererseits bedenklich stimmend: während die Anzahl der Verkehrsunfälle im Vergleich zu 2013 leicht rückläufig bis konstant ist, sank die Zahl der tödlich verletzten Unfallbeteiligten im zurückliegenden Jahr.
Bei 7.792 Verkehrsunfällen (in der gesamten Polizeiinspektion Lüchow-Dannenberg/Uelzen/Lüneburg) verstarben insgesamt 13 Verkehrsteilnehmer an den Unfallfolgen. "Dieser Rückgang getöteter Unfallopfer steht im Gegensatz zum niedersächsischen Landestrend, der bedauerlicherweise eine Steigerung von 8,3 % aufweist," so Felgentreu am Montag. "Im Landestrend von mehr als 10 Prozent liegt die Polizeiinspektion jedoch bei den Verkehrsunfällen mit Schwerverletzten (+11,97 Prozent).
"Erfreulich" stellt sich für die Polizei jedoch die Reduzierung der Baumunfälle (263
Fälle) dar. "Ein Minus von 2,24 % verdeutlicht, dass eingeleitete Maßnahmen, beispielhaft sind hier Geschwindigkeitsbegrenzungen und die Installation von Seitenschutzplanken an baumreichen Straßenabschnitten zu nennen, eine erfreuliche Auswirkung auf die
Unfallzahlen erzielt haben," zeigte sich der Leiter der Polizeiinspektion überzeugt.
Besorgt äußerte sich Felgentreu über die Anzahl der Fluchten nach Unfällen mit Personenschäden. Die Zahl stieg von 92 in 2013 auf 134 in 2014, was eine Zunahme von fast 46% bedeutet.
Auch in diesem Jahr bleiben Geschwindigkeitskontrollen weiterhin Hauptbestandteil der Verkehrsüberwachung, kündigte Felgentreu an. "Der Fokus wird dabei insbesondere auf den "jungen Wilden" liegen," so der Inspektionsleiter weiter.
Foto / Feuerwehr Gartow / Jörg Behn: Aus diesem Metallklumpen musste die Feuerwehr Gartow einen 19-jährigen befreien, der im Oktober 2014 mit seinem Fahrzeug bei Laasche gegen einen Baum geprallt war - ein Schwerverletzter von insgesamt 13 in der Polizeiinspektion Lüchow-Dannenberg/Uelzen/Lüneburg