Weihnachten aus Polizeisicht

Ein beinahe verunglückter Weihnachtsball, das krawallige Ende einer Familienfeier, Einbrüche und diverse Alkoholfahrten beschäftigten die Polizei in Uelzen, Salzwedel und Lüchow-Dannenberg   über die Feiertage.

Beinahe wäre der Weihnachtsball in Lüchow an einer Windbö gescheitert: als der 28-jährige LKW-Fahrer, der das Ton- und Lichtequipment für den Ball von Uelzen nach Lüchow bringen wollte, ging ein derart starker Wind, dass er den 7,5-Tonner auf der B 493 kurz vor der Kreisgrenze zu Lüchow-Dannenberg von der Straße drückte.
Nachdem der LKW im Seitenraum gelandet war, kollidierte er auch noch mit zwei Straßenbäumen, die den kompletten Kastenaufbau des Lkw aufrissen. Die LKW-Ladung wurde auf einer Strecke von gut 50m auf einem angrenzenden Feld verteilt. Erst an der Bushaltestelle am Abzweig nach Hohenweddrien der LKW endlich zum Stehen.

Es entstand ein geschätzter Gesamtschaden von ca. 75.000,-EUR. Glücklicherweise überstand der Fahrer die Karambolage unverletzt. Der Weihnachtsball in Lüchow war auch gerettet, da viele eilig herbeigerufene Helfer, die noch intakten Teile bargen. Zudem konnte in Uelzen noch eine Ersatzanlage besorgt werden, so dass dem Weihnachtsball - zumindest aus technischer Sicht - nichts mehr im Wege stand.  

Lüchow. Die Ruhe der Heiligen Nacht nutzten zwei Einbrecher aus, die am 1. Feiertag, morgens um 2.50 Uhr in Lüchow in einen Zigarettenladen einbrachen. Doch ganz so ruhig wie gehofft war es auf der Langen Straße trotz der späten Stunde nicht: Beim Verlassen wurden die beiden Einrecher von Zeugen entdeckt und gestellt. Beim anschließenden Handgemenge mit einem der Täter wurde ein Zeuge leicht verletzt. Die Täter flüchteten dann in unterschiedliche Richtungen. Dabei verloren sie ihre Beute: 31 Stangen Zigaretten im Werte von 1800 Euro bestand.

Salzwedel. Besonders schlau kam sich ein Betrunkener vor, der am frühen Morgen des 1. Feiertages mit seinem BMW 523 I auf der B71 in Salzwedel nach einer Linkskurve von der Straße abgekommen und mit dem Fußgängergeländer des Tunnels zur B71n kollidiert war. Dabei riss er sich das vordere rechte Rad ab. Auf drei Rädern setzte der Fahrer dann seine Fahrt fort. Hinter dem Tunnel stellte er das stark beschädigte Fahrzeug an der rechten Seite ab und entfernte sich zu Fuß. Doch Zeugen hatten ihn gesehen, so dass die Polizei den abtrünnigen Fahrer schnell ermitteln konnte. Ein Atemalkoholtest ergab bei dem 25-jährigen einen Wert von 1,8 ‰. Es folgten Blutprobenentnahme und die Sicherstellung des Führerscheins. Der Fahrer hat sich bei dem Zusammenstoß leicht verletzt (Schürfwunden).