Grüne Woche: Berliner suchen "Lieblingsplätze" im Wendland

Auch dieses Jahr präsentiert sich die Region wieder auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin. Das Motto dieses Jahr: "Lieblingsplätze entdecken"

„Lieblingsplätze!“ – „zum Erleben“, „zum Entspannen“ und „zum Genießen“, lautet das Motto des gemeinsamen Messeauftrittes der Region Elbe-Wendland auf der Internationalen Grünen Woche 2020.

Gemeinsam mit neun weiteren Partnern präsentieren sich die Samtgemeinden Gartow, Scharnebeck, Elbtalaue, Lüchow, Bleckede, Dahlenburg und Amt Neuhaus noch bis zum 26. Januar auf der Internationalen Grünen Woche (IGW). Der Bauernverband Nordostniedersachsen (BVNON) hat organisatorische Aufgaben und die Öffentlichkeitsarbeit übernommen.

Im Jahr 2020 hat sich die Ausstellergemeinschaft vorgenommen, die „Lieblingsplätze!“ in der Region vorzustellen. "Dies sind einzigartige Orte, die zum Erleben, Entspannen und Genießen einladen. Besucher erhalten in Berlin einen Vorgeschmack darauf," so Johannes Heuer, Geschäftsführer des Bauernverbandes Nordostniedersachsen

Anders als in früheren Jahren sind es vielfach Betriebe, die nachhaltig wirtschaften, die von den einzelnen Samtgemeinden als Wirtschaftspartner ausgewählt worden sind. So beteiligt sich zum Beispiel die Schlossküche im Sommergarten des Schlosses in Gartow und lädt zum Schlemmen im historischen, gräflichen Ambiente ein. Des Weiteren ist auch das Biohotel Kenners Landlust dabei, ebenso wie die Firma Werkhaus.

Außerdem werden auch Esels- und Schaferwanderungen in der Nemitzer Heide, der "Zeitfensterpfad" auf dem Höhbeck oder der Amtsturm den Besuchern als "Lieblingsplätze" vorgestellt. Und Betriebe der Archeregion haben ausgiebig Möglichkeit, sich mit ihren Produkten zu präsentieren.

Ohne die Unterstützung Dutzender Initiativen aus der Region - u. a. den "Deelenpedders", der Neetzer Spinnstube oder der Band des Dannenberger Gymnasiums "Maggy Lu" sähe das Unterhaltungsprogramm am Stand aber wohl trübe aus. Und auch die diversen Königinnen der Region, taten ihr Bestes, für die Region zu werben: Ob Wein, Heide-, Heidekartoffel oder Wurzelkönigin - fast alle Partnergemeinden hatten eine Königin nach Berlin geschickt, um beim traditionellen Empfang des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) standesgemäß glänzen zukönnen. Und "Elbi" das Biber-Maskottchen aus Bleckede wanderte unermüdlich durch die Halle. 

Ein weiteres Ziel des Messeauftritts ist es, mit möglichst vielen hochrangigen Politikern und Vermarktungspartnern ins Gespräch zu kommen. Gleich am ersten Messetag konnte die Ausstellergemeinschaft Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast am Stand begrüßen. Konkrete Aussagen der Ministerin zur Region wurden jedoch nicht transportiert, lediglich ihre Ermunterung "gemeinsam auf diesem Weg weiter zu gehen" war zu hören. 

Ansonsten ließ sich anscheiend kein namhafter Besuch aus Bund oder Land am Messestand sehen. Lediglich die beiden im Landkreis wohnenden Landtagsabgeordneten Miriam Staudte (Grüne) und Uwe Dorendorf (CDU) waren zu Besuch. Gartows Samtgemeindebürgermeister Christian Järnecke nutzte erneut die Gelegenheit, den CDU-Landtagsabgeordneten auf die Probleme mit dem Eichenprozessionsspinner anzusprechen. Dorendorf signalisierte, dass dieses Thema "zeitnah" im Landtag aufgegriffen werde und man an einer Lösung arbeite. (Anmerkung: Umweltminister Olaf Lies hatte bereits im Juli 2018 angekündigt , dass "bald" eine Lösung komme. Statt dessen beschloss das Land im vergangenen November, dass es keine finanziellen Hilfen für die EPS-Bekämpfung zur Verfügung stellen werde.)

Insgesamt zeigten sich sowohl Samtgemeindebürgermeister Christian Järnecke und Dannenbergs Vermarktungsspezialistin Ursula Fallapp zufrieden mit dem Messeauftritt.

„Ich bin mir sicher, dass viele der Besucherinnen und Besucher uns bei unser Präsentation wahrgenommen haben und ihren nächsten Urlaub in der Region Elbe-Wendland verbringen werden“, war Ursula Fallapp überzeugt. Und Christian Järnecke ergänzte: „Nach wie vor ist das Interesse von potenziellen Gästen hoch. In diesem Jahr haben wir gemerkt, dass die Wanderwege wieder mehr nachgefragt wurden. Für die gesamte Region ist es weiterhin sehr wichtig, hier in Berlin Werbung zu machen."

Noch bis zum 26. Januar ist die Internationale Grüne Woche für Besucher geöffnet. Der Stand der Region Elbtalaue-Wendland findet sich in der Niedersachsenhalle 20, Stand 111 .

Weitere Informationen über die Region und den Messeauftritt gibt es auf der Website elbe-wendland-aktiv.de.

Foto |BVNON: Dahlenburgs Samtgemeindebürgermeister Christoph Maltzan versuchte sich am Dienstag mit den "Deelenpedders" im Volkstanz.