Damit ein Kurzfilm auf das Publikum wirken kann, genügt es nicht, dass der Film an sich kurz ist. Von Bedeutung ist nicht weniger, dass andere Aspekte, die mit der Filmdarbietung in Zusammenhang stehen, ebenso kurz sind. So wird es ja zum Beispiel häufig als befremdlich empfunden, wenn ein Kurzfilm in langärmliger Oberbekleidung und bei Genuss einer weichen Nudel betrachtet wird.
Sehr wichtig ist daher auch, dass Kurzfilme nicht lang-, sondern eben kurzfristig angekündigt werden. Wird der Termin für die Vorführung eines Kurzfilms zu frühzeitig bekannt gegeben, kann die ästhetische Wahrnehmung schwerwiegend gestört werden und manchmal sogar für immer zum Erliegen kommen. Insofern weisen wir mit Freude und Genugtuung darauf hin, dass die Kurzfilmnacht in diesem Dezember besonders kurzfristig angekündigt wird. Das gelingt längst nicht immer.
Das diesjährige Kurzfilmprogramm ist von Angehörigen der Generation 65+ gestaltet worden. Gemeinsam mit der Volkssolidarität Dresden und jüngeren Leuten zwischen 18 und 28 Jahren haben Senior*innen aus 30 Filmen ihre Favoriten ausgewählt. Ihre Auswahl ist witzig, charmant, gefühlsreich und mit vielfältigen Biographien verknüpft.
www.platenlaase.de