Sicherheitsanforderungen: BI beendet Dialog über Endlager-Kriterien
Konsterniert verließ BI-Vorstandsmitglied Gerhard Harder am Wochenende vorzeitig die Fachtagung des Bundesumweltministeriums, auf der über Sicherheitsanforderungen an die Endlagerung hochradioaktiver Abfälle diskutiert wurde. An einer "völlig unverbindlichen" Debatte über Sicherheitskriterien will sich die BI nicht beteiligen, so die Reaktion der Bürgerinitiative auf den Verlauf der Tagung. [weiter...]
Laugenzuflüsse im Gorlebener Salzstock
Laugenzuflüsse gäbe es auch in Gorleben, das erfuhren die Mitglieder des niedersächsischen Umweltausschusses bei ihrem Besuch in Gorleben am 23. Februar, das Ausmaß und die Herkunft der Wässer - genannt wurde die Zahl 160.000 Liter - blieb jedoch im Unklaren. Der Vorsitzende des Umweltausschusses, Grünen-Politiker Stefan Wenzel, legte nun mit Fragen an das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) nach. [weiter...]
Salzstock Gorleben wird verfüllt
In den kommenden zehn Jahren soll der Salzstock in Gorleben wieder verfüllt werden. Die Sprecherin der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGZ) erläuterte vor dem Bergwerk den aktuell gefassten Beschluss. [weiter...]
Das Atomforum wird heute umzingelt
Umweltorganisationen und Anti-Atom-Initiativen rufen gemeinsam zu Protesten gegen die aktuelle Wintertagung des Deutschen Atomforums in Berlin auf. Nach einer Demonstration, die am Mittwochnachmittag von der Zentrale des Atomkraftwerksbetreibers Vattenfall zum Tagungsort führt, soll die Veranstaltung mit einer Menschenkette umzingelt werden, um so die Propaganda des Atomforums symbolisch unter Quarantäne zu stellen. [weiter...]
Atomgesetz-Novelle: Sündenfall, der nach Korruption riecht
Gegen die Kritik von Naturschutz- und Umweltverbänden verabschiedete der Bundestag in seiner Sitzung am Freitag die umstrittene Atomgesetz-Novelle wie geplant mit den Stimmen von CDU, SPD und FDP. Danach übernimmt der Bund alle Kosten für Betrieb und Schließung des Atommülllagers Asse II und schuf gleichzeitig die gesetzliche Grundlage für eine Schließung des maroden Bergwerks. [weiter...]
Wer trägt die Kosten für die Asse?
Am Freitag beschließt der Bundestag über eine Änderung des Atomgesetzes, nachdem die Sanierungskosten demnächst allein vom Bund zu tragen sind. Ausserdem soll das marode Bergwerk Asse II als Endlager legalisiert werden. Seit dem Bekanntwerden dieser Änderungsanträge rollt eine Email-Protestwelle - bis Donnerstag früh gingen über 1500 Protestmails in Berlin ein. [weiter...]
Harms: Asse II - Rückholbarkeit muss ernsthafte Option sein
Nach Ansicht von Rebecca Harms, Atomexpertin der Europäischen Grünen, muss die geplante Atomgesetz-Novelle in Sachen Asse präzisiert werden. Sie befürchtet, dass das marode Bergwerk nachträglich als Endlagerstandort genehmigt wird. [weiter...]
Asse: Einlagerungskammer droht einzustürzen
Wie das Bundesamt für Strahlenschutz mitteilte, droht eine Einlagerungskammer im Bergwerk Asse II einzustürzen. Deshalb beabsicht das BfS als neuer Betreiber der Asse, diese Kammer vorsorglich mit Beton zu stabilisieren. Die Grünen im Landtag dagegen kritisieren alle Maßnahmen, die eine Rückholbarkeit des Atommülls verhindern. [weiter...]
Tatort: "Salzleiche" am Sonntag 20:15
Charlotte Lindholm muss den Mord an dem Wachmann Sven Gutzkow aufklären, dessen Leiche seit einem halben Jahr in den Salzhalden des Erkundungsbergwerks Gorleben verschüttet lag. Schon bald ermittelt sie in einem brisanten Milieu. [weiter...]
Nach dem Transport: Streit um Endlager wieder entflammt
Ein Erfolgserlebnis kann der Widerstand im Wendland auf jeden Fall für sich verbuchen: der Streit um Auswahl und Ort eines deutschen Atommüll-Endlagers ist zumindest für einige Tage wieder in den Medien angekommen. Selbst der sonst beharrlich an Gorleben klebende niedersächsische Umweltminister Sander appellierte an Sigmar Gabriel „endlich konkrete Alternativen für den Standort Gorleben vorzulegen“. [weiter...]
Endlagersymposium: wenig Erwartungen - also kaum Enttäuschungen
Das von Umweltminister Sigmar Gabriel initierte internationale Endlagersymposium ist zu Ende. Und Kritik kommt von verschiedenen Seiten: Vattenfall-Manager wundern sich über zu lasche Sicherheitsanforderungen, Umweltgruppen stellen ernüchtert fest, dass klare Kriterien für ein atomares Endlager wohl noch länger nicht zu haben sind und Bayerns neuer Umweltminister Markus Söder/CSU hält Gabriels geplante Endlagersuche für Geld- und Zeitverschwendung. [weiter...]
Demoverbot erlassen - gute Tradition, sich nicht daran zu halten ...
"Es ist gute wendländische Tradition, sich nicht an Demoverbote zu halten", so Jochen Stay von der Initiative X-tausendmal-quer zum gerade veröffentlichten Demoverbot anlässlich des bevorstehenden Castortransports. Zwischen dem 08. und dem 18. November sind demnach alle "Versammlungen" längs der geplanten Transportstrecken verboten. [weiter...]
Atommüll: Endlagersuche ohne öffentliche Begleitmusik beerdigt?
Für die Europaabgeordnete Rebecca Harms ist es eine Nachricht mit „Null Neuigkeitswert“. Bei anderen Atomkraftgegnern löst die Nachricht Besorgnis aus: Anfang der Woche verbreitete „Fokus“, das Bundeskanzleramt habe die Suche nach einem Endlager für Atommüll in dieser Legislaturperiode aufgegeben. Ist es nur ein Gerücht oder Eingeständnis des Scheiterns? [weiter...]
Keine Angst vor Salzstock-Inkontinenz
Werte Fans und Feinde, ick hatte im Sommer viel Zeit zum Lesen und Denken. Also sitze ick im Garten, blättere durch die Zeitungen und erfahre, dis diverse Atomanlagen im strahlend schönen Frankreich inkontinent sind, also ins Grundwasser tropfen. mehr über: leckende Salzstöcke, die A39 und die IHK usw.. [weiter...]
Atomare Endlager: Gabriel legt Sicherheitskriterien vor
Dieser Tage legte Umweltminister Gabriel einen Entwurf für die Sicherheitskriterien zur Endlagerung hochradioaktiver Abfälle vor. In diesem Entwurf wird auf die zusätzliche Schutzfunktion eines Deckgebirges, aber auch auf Standortauswahlkriterien. Die Reaktionen auf diesen Entwurf sind unterschiedlich. [weiter...]
Atomare Endlager: Verzicht auf Mehrbarrierensystem?
In einer Versuchsanlage in Landsbergen an der Weser erprobt die deutsche Brennelemente-Lagergesellschaft derzeit das Hantieren mit sogenannten BSK-3-Kokillen - nach diesem Konzept sollen hochradioaktive Brennstäbe letztendlich behälterlos in Salzgestein endgelagert werden. Noch sind es lediglich Versuche. Doch Fachleute befürchten, dass auf das Mehrbarrierensystem in der Endlagerung verzichtet werden soll. [weiter...]
BI Gorleben: Alles wie immer?
Strategien standen beim offenen Vorstandstreffen der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg auf der Agenda: protestiert wird in diesem Jahr während des Castor Transportes – natürlich mit Blick auf das mögliche Endlager Gorleben. [weiter...]
Harms: Deutschland verschafft sich mit Atomnovelle Hintertür
Nicht nur die Umweltverbänbe kritisieren die am Freitag bekannt gewordene Novelle des Atomgesetzes scharf. Auch die Politik sieht dem Auslandsexport von Atommüll eine "Hintertür geöffnet" - wie zum Beispiel die grüne Fraktionsvorsitzende im Europaparlament Rebecca Harms befürchtet. [weiter...]
"Mit 'Die Linke' im Landtag wird das Land sozialer und ökologischer"
Kerstin Rudek im SMS Wahlinterview. Die parteilose Kandidatin tritt auf der Liste der Partei "Die Linke" an, mit einem modernen Smartphone fallen die Antworten deutlich länger aus, als bei einer Standard SMS. [weiter...]
Endlagersuche: geeignetes Tongestein auch in Lüchow-Dannenberg?
Ein Vertreter der Bundesgesellschft für Zwischenlagerung stellte vergangene Woche dem Atom-Ausschuss das Konzept zur Anlagensicherheit vor. Dabei wurde nochmals deutlich, dass die Atommüll-Behälter sehr viel länger im Zwischenlager bleiben müssen als genehmigt. [weiter...]