Habemus Papam - Erzbischof von Buenos Aires wird neuer Papst "Franziskus I."

Zur Überraschung der Gläubigen wurde nach kaum 24 Stunden der argentinische Kardinal Jorge Mario Bergoglio zum 266. Papst der Katholischen Kirche gewählt. Er wählte den Namen "Franziskus I." als seinen Papstnamen.

Kurz nach 19 Uhr stieg weißer Rauch aus der Sixtinischen Kapelle auf. Doch es dauerte noch über eine Stunde bis die hunderttausende Gläubigen auf dem Petersplatz erfuhren, wer das neue Oberhaupt der katholischen Kirche sein wird.

Der Erzbischof von Buenos Aires Jorge Mario Bergoglio galt nicht als Favorit im Konklave. Als "Anwalt der Armen" hat sich Bergoglio bisher einen Namen gemacht. Für die Liberalen innerhalb der Kirche galt er als Geheimtipp. Während der Militärdiktatur in Argentinien wurde ihm allerdings eine allzu große Nähe zum Juntaregime vorgeworfen.

Mehr über den neuen Papst gibt es bei wikipedia.de.

#fukushima |  12. Mär 2013 | Dirk Drazewski

Zwei Jahre nach Fukushima

Jeden Montag treffen sich ein paar überzeugte Atomkraftgegner in Danneberg zur Mahnwache - bei Wind und Wetter. Bringen ihre Furcht und Sorge zum Ausdruck, mahnen endlich aus Fukushima und  der Reaktorkatatrophe in Tschernobyl zu lernen. [weiter...]

#atompolitik |  9. Mär 2013 | Rebecca Harms

Kommentar: Fukushima - die Katastrophe geht weiter

Am Montag jährt sich der Tag, an dem Erdbeben, Tsunami und die atomare Katastrophe von Fukushima Japan und die Welt in Schrecken versetzte. Ein Gastkommentar von Rebecca Harms, die vergangenes Jahr nach Fukushima reiste, um sich selbst ein Bild von der Katastrophe zu machen. [weiter...]

#brand |  9. Mär 2013 | Björn Vogt

Haschischwolke über Blütlingen?

Doppeltes Pech hatten "Homegrower" in Blütlingen: nicht nur, dass ihnen in der Nacht von Freitag auf Samstag ihr Fachwerkhaus abbrannte. Durch das Feuer entdeckten die Feuerwehrleute eine große Indoor-Haschisch-Plantage. Es ist nicht bekannt, ob die verbrannten Haschischpflanzen in und um Blütlingen für besondere "Zustände" sorgten. [weiter...]

#bundestagswahl2013 |  9. Mär 2013 | Angelika Blank

Bundestagswahl: Martina Lammers erreicht lediglich Listenplatz 15

Am Wochenende stellten die niedersächsischen Grünen ihre Kandidatenliste für den Bundestagswahlkampf auf. Martina Lammers, ehemalige Vorsitzende des Kreisverbandes Lüchow-Dannenberg, erreichte dabei lediglich Platz 15. Damit gilt ihr Einzug in den Bundestag als unwahrscheinlich.  [weiter...]

#landwirtschaft |  8. Mär 2013 | Angelika Blank

Aufstallpflicht: Gesetzesentwurf liegt vor - Aufhebung noch dieses Jahr?

In die Auseinandersetzung um die Aufstallpflicht in der Archeregion kommt Bewegung: Wie wnet dieser Tage erfuhr, liegt bei den Kommunen inzwischen ein Gesetzesentwurf zur Stellungnahme vor, der noch in diesem Sommer vom Bundesrat beschlossen werden soll. Demnach würde die Aufstallpflicht wieder aufgehoben. [weiter...]

#elbe |  8. Mär 2013 | redaktion

BMU: Zukunft der Elbe gemeinsam gestalten

Unter dem Motto „Gemeinsam einen Fluss gestalten“ fand am Anfang der Woche in Magdeburg die Flusskonferenz Elbe statt. Dort stellten der Bund und die an der Elbe liegenden Bundesländer Eckpunkte für ein zukünftiges Gesamtkonzept Elbe vor: die "schifffahrtliche Nutzung" soll demnach gewährleistet und die "Grundlagen des Naturhaushalts" weiterentwickelt werden. [weiter...]

#endlager_gorleben |  8. Mär 2013 | redaktion

Altmaier: Niedersachsen ist Premium-Partner

Niedersachsen sei in der Endlagersuche ein "Premium-Partner" und müssen in besonderer Weise einbezogen werden, da es auf seinem Gebiet die "gesamte Endlagerproblematik erlebt und deshalb einen besonderen Anspruch (hat), einbezogen zu sein" - das erklärte Bundesumweltminister Peter Altmaier nach seinem Gespräch mit Ministerpräsident Weil und Umweltminister Wenzel. [weiter...]

#kultur |  8. Mär 2013 | pm

Circus Las Vegas - die größten Tiere Afrikas in Dannenberg

Mit Löwen, Tigern Giraffen und Zebras kommt am Wochenende der Circus Las Vegas nach Dannenberg. Dann ist in der Manege am Schützenplatz die "artenreichste Tiershow" weit und breit zu erleben. [weiter...]

#gesundheit |  7. Mär 2013 | Angelika Blank

"Friss oder Stirb" - Lesetipp zum Tag der gesunden Ernährung

Auch wenn es nach vier Lebensmittelskandalen zynisch klingen mag: heute war der Tag der gesunden Ernährung - was suggeriert, es gäbe sie, die "gesunde Ernährung". Dass sie bei den Discountern allerdings weniger zu finden ist, das beschreibt der Agrarbiologe Clemens G. Arvay in seinem neuen Buch "Friss oder Stirb!". [weiter...]

#kino |  7. Mär 2013

Kino-Tipp: Les Misérables

Schon auf der Musicalbühne feierte "Les Misérables" Riesenerfolge. Über 50 Millionen Menschen sahen das Musical nach einer Romanvorlage von Victor Hugo in 38 Ländern. Nun kommt die Verfilmung von Tom Hooper in die Kinos nach Salzwedel und Uelzen. [weiter...]

#frauen |  7. Mär 2013 | Angelika Blank

meinung: Zwischen Tugendfuror und Selbstbewusstsein - morgen ist Frauentag

Pünktlich zum Frauentag lieferte unser Bundespräsident eine Steilvorlage für alle Frauenbewegten der Republik: "Tugendfuror" nannte er die öffentliche Aufregung über die fragwürdigen Verhaltensweisen von Fraktionschef Brüderle. Seitdem diese Aussagen bekannt sind, brandet die längst eingeschlafene Debatte wieder hoch. [weiter...]

#umwelt |  6. Mär 2013 | pm

Podiumsdiskussion: Hühnertrockenkot in der Landwirtschaft

Der zunehmende Einsatz von Hühnertrockenkot in der Landwirtschaft macht immer mehr Bürgern in der Region Sorgen. Seitdem der getrocknete Kot zunehmend als Material für Biogasanlagen eingesetzt wird, "stinkt" es vielen Anwohnern gewaltig. Am Freitag beschäftigt sich eine Podiumsdiskussion Hitzacker mit der Problematik. [weiter...]

#co2 |  5. Mär 2013 | Dirk Drazewski

Kein CO2 Lager in der Altmark

Diese Forderung hat die BI "Kein Co2" gegenüber dem Magdeburger Landeskabinett noch einmal verdeutlicht. Die Spitzenpolitiker aus Sachsen Anhalt haben sich in der Kreisstadt Salzwedel getroffen, begleitet von ein paar Demonstranten, die sich seit Jahren gegen CCS und CO2 Lager einsetzen. Im Video erklärt Ernst Allhoff die Hintergründe. [weiter...]

Alles ganz normal: Bundesinstitut für Risikobewertung hält Aflatoxin-Belastung für unbedenklich

Für den Präsidenten des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR), Andreas Hensel,  ist der aktuelle Aflatoxin-Skandal "nicht einmal ein Krisenfall, sondern ein Routinefall." Die bisher festgestellten Werte seien weit weg von einer lebertoxischen Wirkung für den Menschen. Diese Bewertung ist den grünen Agrarexperten Friedrich Ostendorff völlig unverantwortlich.

Gegenüber der WZ-online hatte Hensel in einem Interview erklärt, dass die aktuelle Aflatoxin Belastung kein Skandal, ja nicht einmal ein Krisenfall sei - es handle sich um Routine, so Hensel. Angesichts von Hunderttausenden Futtermittel, die alltäglich an Millionen Tiere verfüttert würden, relativiere sich das Problem, so Hensel in dem Interview.

"Es ist befremdlich, wenn der Präsident einer Bundesbehörde es normal findet, wenn durch die Schlamperei von Futtermittelkonzernen 10.000 Tonnen hochgradig krebserregender Futtermittel in Umlauf kommen und erst gestoppt wurden, nachdem die Toxin-Belastung bereits in der Milch nachweisbar war," so Ostendorff in einer aktuellen Mitteilung. "Wir erwarten von einem Bundesinstitut für Risikobewertung, dass sie sich nicht um die Verharmlosung, sondern um die Vermeidung derartiger Risiken kümmert. Dazu gehört die konsequente Bewertung der hohen Risiken, die mit dem weltweiten Futtermittelgeschäft verbunden sind."

Der grüne Agrarexperte im Bundestag fordert Bundesminiserin Ilse Aigner auf, die Verharmlosungen durch das BfR zu unterbinden und die Bevölkerung zu informieren, anstatt Lebensmittelskandale zum Normalfall zu erklären.

AUGENBLICK - Auch das noch: Hackfleisch mit E-Colibakterien belastet

Foto:ZDF/WISO/

Das ZDF-Verbrauchermagazin "WISO" hat erhöhte Keimzahlen in Hackfleisch bei drei Supermärkten gefunden. Im Putenhackfleisch bei Lidl gab es sogar eine Überschreitung des Warnwertes des Fäkalbakteriums E-coli.

Die Ergebnisse präsentiert das ZDF-Wirtschaftsmagazin in der Sendung am Montag, 4. März 2013, 19.25 Uhr.

WISO ließ stichprobenartig 16 Proben verpacktes Hackfleisch aus der Kühltruhe und drei Proben von der Frischetheke der größten deutschen Discounter und Supermarktketten Aldi, Lidl, Netto, Penny, Edeka, Real, Rewe und Kaufland untersuchen. Unter strengster Einhaltung der Kühlkette wurden diese Stichproben in einem akkreditierten Labor des TÜV Rheinland nach den anerkannten Prüfmethoden auf erhöhte Bakterien- und Gesamtkeimzahlen untersucht.

Das Ergebnis: In zwei von drei unverpackten Hackfleischproben der Supermärkte wurde das Labor fündig mit deutlich erhöhten Werten potenziell gesundheitsgefährdender Keime und zwar bei Edeka und Rewe. Im gemischten Hack von Edeka wurden die Richtwerte der Enterobakterien, also Darmkeime, und der Gesamtkeimzahl überschritten, bei Rewe ebenfalls der Richtwert für Enterobakterien sowie des Fäkalkeims E-coli. Diese Keime können Durchfallerkrankungen verursachen, E-coli-Belastungen geben eindeutige Hinweise auf mangelnde Hygiene bei der Herstellung.

Bei den Proben aus der Kühltruhe fand das Labor im verpackten Putenhackfleisch von Landjunker bei Lidl neben einer Richtwertüberschreitung beim Enterobakterium sogar eine Überschreitung des Warnwertes beim Fäkalbakterium E-coli. Das spricht ebenfalls für mangelnde Hygiene bei der Hackfleisch-Herstellung. Die Experten vom TÜV Rheinland bewerteten das Lidl-Hackfleisch aufgrund der Warnwertüberschreitung als nicht verkehrsfähig. Das Hackfleisch hätte so nicht verkauft werden dürfen, da es nicht bis zum angegeben Verbrauchsdatum haltbar war.

Trotz des überschrittenen Richt- und sogar eines Warnwertes teilte Lidl auf Anfrage von "WISO" schriftlich mit, man bewerte das beanstandete Putenhack als "uneingeschränkt verkehrsfähig". Gleichzeitig hieß es, man habe den Hersteller mit den Überschreitungen der Werte konfrontiert und um Mitteilung von Maßnahmen zur Verbesserung der Hygiene gebeten. Bei einer Prüfung der Produktionsabläufe des Herstellers hätten sich keine Auffälligkeiten ergeben.

Auf Anfrage von "WISO" teilte Edeka mit, man habe unverzüglich in dem Markt die Qualitäts- und Hygienemaßnahmen kontrolliert. Diese Prüfungen hätten jedoch keine Auffälligkeiten ergeben, den geschilderten Befund könne man sich deshalb nicht erklären. Rewe erklärte, man habe in dem betroffenen Markt eine Untersuchung der Hackfleischprodukte und Hygiene veranlasst: Von dem beanstandeten Hack gehe keine gesundheitliche Gefahr aus - sofern es durcherhitzt werde.

Die Experten des TÜV raten grundsätzlichen zum Durchbraten von Hackfleisch bei mindestens 70 Grad, da so die meisten potenziell gesundheitsgefährdenden Keime abgetötet würden. Bei allen anderen Hackfleischprodukten waren die Prüfergebnisse einwandfrei. 

Foto: Industrielles verarbeitetes Hackfleisch steht mal wieder im Visier der Gesundheitsschützer


#landwirtschaft |  3. Mär 2013 | pm

Aflatoxine: nun 4467 betroffene Betriebe - Milchproben bisher unbelastet

Nachdem weitere Lieferlisten bei den zuständigen Behörden eingegangen waren, korrigierte das Landwirtschaftsministerium am Sonntag die Zahl der mit den belasteten Futtermitteln belieferten Betriebe auf 4467. Belastete Milch wurde glücklicherweise bisher nicht entdeckt - aber es gibt Verkaufsverbote für Leber und Nieren aus betroffenen Betrieben. [weiter...]

#regionalentwicklung |  2. Mär 2013 | Grüne Werkstatt Wendland

Mein gutes Beispiel: Grüne Werkstatt Preisträger der Bertelsmann-Stiftung

Vergangene Woche konnte die "grüne Werkstatt Wendland" einen weiteren Erfolg für sich verbuchen: Die Bertelsmann Stiftung zeichnete die Initiative als eine von vier herausragenden Beispielen für gesellschaftliches Engagement von mittelständischen Unternehmen aus. [weiter...]

#theater |  1. Mär 2013 | pm

Wochenend-Tipp: "Psycho" vom Dresdner Figurentheater

In die Abgründe der menschlichen Seele geht es am Samstag im Kulturverein Platenlaase, wo das Dresdner Figurentheater mit dem Stück "Psycho" gastiert. Atmosphärisch dicht entsteht die Welt Hitchcocks auf beklemmende Weise wieder, schleicht sich die Angst vor dem Grauen ins Gemüt des Zuschauers. [weiter...]

45 000 Tonnen Futtermais mit Aflatoxin B1 verseucht

Wie das niedersächische Landwirtschaftsministerium am Freitag mitteilte, wurde in einer Lieferung Futtermais aus Serbien Aflatoxin B 1 festgestellt. Insgesamt waren 45000 Tonnen Futtermais belastet, von denen rd. 10 000 Tonnen in den Handel gelangt sind.

In dem Futtermais wurde eine Höchstmengenüberschreitung von Aflatoxin B1 in Höhe von bis zu 0,204 mg/kg Futtermittel (Höchstwert Futtermittel: 0,02 mg/kg) festgestellt. Aus einem Teil der betroffenen Maislieferung wurden Mischfuttermittel hergestellt, die mit dem Hauptanteil an landwirtschaftliche Betriebe in Niedersachsen, in geringeren Anteilen nach Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen sowie in die Niederlande abgegeben wurden. Das ML hat das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) umgehend über den Sachverhalt informiert. Auch die weiteren betroffenen Länder wurden umgehend in Kenntnis gesetzt.

Die betroffene Sendung Mais, die insgesamt 45.000 Tonnen umfasste, wurde über den Hafen in Brake importiert. 10.000 t dieser Lieferung konnten in Brake gesperrt werden, 25.000t in einer Lagerhalle in Bremen wurden ebenfalls gesperrt. Ca. 10.000t wurden jedoch an 13 Futtermittelhersteller in Niedersachsen ausgeliefert, die den Mais zur Herstellung von Mischfuttermitteln für Rinder, Schweine und Geflügel verarbeitet und an insgesamt 3560 landwirtschaftliche Betriebe in Niedersachsen sowie 14 landwirtschaftliche Betriebe in Nordrhein-Westfalen ausgeliefert haben.

Aflatoxin B 1 ist ein Schimmelpilzgift, das u. a. von dem natürlich vorkommenden Pilz Aspergillus flavus gebildet werden kann und eine starke krebserzeugende Wirkung zeigt. Aflatoxin B 1 gilt dabei als das gefährlichste der Aflatoxin-Gruppe. Lebensmittel und Futtermittel unterliegen deshalb strikten Höchstmengenregelungen.

Die Verfütterung belasteter Futtermittel an Tiere kann zu einem Risiko für die Sicherheit der erzeugten Lebensmittel führen. Nach einer ersten vorläufigen Einschätzung ist eine Belastung der Muskulatur (Fleisch) bei allen Tierarten und Nutzungsgruppen oberhalb der geltenden Höchstgrenze jedoch nicht zu erwarten. Schon geringe Höchstmengenüberschreitungen in Futtermitteln, die an Milchkühe verfüttert werden, können jedoch zu Höchstmengenüberschreitungen in der erzeugten Rohmilch führen.

Eine Gefährdung für Verbraucherinnen und Verbraucher durch aflatoxinbelastete Trinkmilch kann aufgrund des Vorgehens der Molkereien als unwahrscheinlich angenommen werden: Die Rohmilch eines Hofes wird bei der Abholung durch die Molkerei mit der Milch weiterer Milcherzeuger in einem Sammelfahrzeug eingesammelt. In der Molkerei wird die Milch aus verschiedenen Sammelfahrzeugen in Stapeltanks zur weiteren Verarbeitung zu Konsummilch, die von Verbraucherinnen und Verbrauchern erworben wird, zusammengeführt. Molkereien führen monatliche Eigenkontrolle in Bezug auf den Aflatoxingehalt der Milch in Stapeltanks durch. Eine Höchstmengenüberschreitung des Aflatoxingehaltes der Milch in Stapeltanks ist bisher nicht bekannt geworden.

So wurde die Kontamination des Futtermaises im Rahmen der Rückverfolgung aufgrund eines positiven Aflatoxinbefundes in Hofmilch (57 Nanogramm pro Kilogramm Milch) ermittelt. Die belastete Milch wurde entsorgt.

Mit Hilfe des höchsten bekannten Aflatoxingehaltes im Mais (0,204 mg/kg) wird jede Futtermittellieferung an landwirtschaftliche Betriebe unter Berücksichtigung der Einmischquote für Mais einer Risikobewertung unterzogen, so das Landwirtschaftsministerium. "Ist rechnerisch eine Höchstmengenüberschreitung im Mischfuttermittel zu erwarten, wird die zuständige Behörde für den entsprechenden Betrieb konkret ermitteln, wann das Futtermittel verfüttert worden ist. Wurde in der zurückliegenden Woche ein belastetes Futtermittel an Milchkühe verfüttert, wird die Ablieferung der Hofmilch an Molkereien untersagt und eine Untersuchung der Milch veranlasst. Bei einem positiven Aflatoxinbefund oberhalb der Höchstmenge in der Milch, bleibt die Abgabesperre bestehen. Der Betrieb muss die Fütterung auf aflatoxinfreies Futtermittel umstellen und kann die Milchlieferung erst nach Vorliegen eines negativen Ergebnisses wieder aufnehmen."

"Dieses Verfahren rechtfertigt sich aus der Erkenntnis," heißt es in der Mitteilung weiter, "dass die Aflatoxinbelastung der Milch innerhalb ca. 1 Woche bei Umstellung auf aflatoxinfreies Futter unterhalb der Höchstgrenze von 0,00005 mg/ kg Milch liegt."

Wie das Ministerium mitteilte, wurde veranlasst, dass die Milch aller mit belasteten Futtermitteln belieferten landwirtschaftlichen Betriebe in Zusammenarbeit des LAVES mit der Milchwirtschaft untersucht wird.

Die Umsetzung der dargestellten Maßnahmen beginnt mit dem heutigen Tag. Über die Ergebnisse der Tätigkeit der zuständigen Behörden wird die Öffentlichkeit laufend weiter unterrichtet werden.

UPDATE 1.03.2013 - 15:01 Uhr:
AbL: Regionales Futter statt agrarindustrieller Billigst-Komponenten

Anlässlich der Aflatoxin-belasteten Maisimporte hat die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) erneut die verschlungenen und undurchschaubaren agrarindustriellen Wege von Billigst-Lebensmitteln und auch Billigst-Futtermitteln kritisiert. Es müsse rasch und konsequent geprüft werden, ob der belastete Mais gar mit Wissen von Händlern oder Futtermittelherstellern in Verkehr gebracht worden sei. Auch hier müssten gegebenenfalls Firmennamen veröffentlicht werden, so die AbL.

Der niedersächsische AbL-Vorsitzende Martin Schulz setzte sich für eine flächengebundene Tierhaltung mit eigener Futtergrundlage ein und für Futtermittel, die vorwiegend aus dem eigenen Betrieb oder von regionalen Vertragspartnern stammen. „Bauernhöfe statt Agrarfabriken“ – das müsse die Lehre auch aus diesem neuerlichen Skandal sein.